Kalter Neid~ Angela Lautenschläger [Rezensionsexemplar]

 Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich Euch, 

Coverrechte liegen bei der Autorin und dem Verlag

heute kommt endlich meine Rezension zu einem Rezensionsexemplar online, das ich sogar im Dezember bereits erhalten habe:

Voller Unruhe wartet die Hamburger Anwältin Theresa Sommer vor Gericht auf ihre Mandantin - doch die erscheint nicht zum Scheidungstermin. In ihrer Not kann Theresa nur eine anrufen - und ihre pfiffige Tante Hedwig springt tatsächlich direkt ins Taxi, um Julia Sagmeister ausfindig zu machen. Doch die liegt tot in ihrer Wohnung. Hat etwa ihr Noch-Ehemann, ein undurchsichtiger Bauunternehmer, sie im Affekt erschlagen? Oder gibt es einen Zusammenhang mit dem rätselhaften Zeitungsartikel, der am Tatort gefunden wird? Obwohl Theresa eigentlich die Finger von diesem rätselhaften Fall lassen sollte, beginnt sie, zusammen mit Hedwig Nachforschungen anzustellen ... was nicht nur Kriminalkommissar Lukas Kampmann ein Dorn im Auge ist, sondern womöglich auch einen Mörder auf sie aufmerksam macht!

MEINE MEINUNG:
Es ist tatsächlich ein Buch, von dem ich mir mehr erhofft habe. Ich bin wirklich gar nicht mit den Charakteren warm geworden. Die titelgebende Protagonistin Theresa Sommer bleibt mir einfach zu grau und zu sehr im Hintergrund, weil stattdessen ihre Tante ermittelt. Von dem wenigen Privaten, das man über sie erfährt, könnte man schnell annehmen, dass sie eine Frau ist, die wegen ihrer Scheidung sehr unbeholfen im Umgang mit Männern ist, grade in Hinsicht auf den Kommissar Kampmann. Auch mit ihm bin ich nicht so warm geworden, da er das Talent hat, viele Aufgaben an seinen Kollegen Kai abzugeben und dann aber wiederum sofort Ergebnisse zu erwarten. Ja und mit Hedwig hatte ich so gar keine Freude, weil sie mir einfach zu unrealistisch war: Sie konnte gar nicht mit Technik umgehen, und dann schafft sie es, in den richtigen Situationen an Beweismaterial zu gelangen? Es war mir einfach zu klischeehaft, welches Bild von der alten Dame gezeichnet wurde: Eine Frau, die zuerst kaum mit Technik zurecht kam und immer Kosenamen wie Liebes und Schätzchen verwendet hatte.
Doch obwohl ich mit den Protagonisten nicht wirklich warm geworden bin, fand ich die Geschichte und die Idee wirklich gelungen, auch wenn ich mir ein wenig mehr Spannung erhofft habe. Das Ende war überraschend, aber dennoch irgendwie vorhersehbar, denn sonst hätte der Seitenstrang in der Kanzlei zu Beginn keinen Sinn gehabt ;) Ich finde die Geschichte hätte mehr Potential gehabt, denn erst ab der Hälfte des Buches, als die 2. Leiche gefunden wurde, wurde es mysteriöser und nicht mehr so einfach zu verstehen.
Ich hätte mir tatsächlich mehr erhofft nach dem Klappentext, aber es ist ein schöner Kriminalroman, der grade für Anfänger, die sich zum ersten Mal mit dem Genre auseinander setzen geeignet ist.

Eure Nessa

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