Ein schauderhafter Kameradenmord & Schwäbische Gauner- Manfred Teufel [Rezensionsexemplar]

Einen wunderschönen Start in die Woche wünsche ich Euch: 

Coverrechte liegen beim Autoren und dem Verlag

Coverrechte liegen beim Autoren und dem Verlag

 Kriminalität hat die Menschen schon immer fasziniert. Daher umso erstaunlicher, dass sich vergleichsweise spät eine Wissenschaft der Kriminologie entwickelt hat. Und zu den Anfängen geht Manfred Teufel mit seinem Buch „Ein schauderhafter Kameradenmord“ zurück. Zunächst bringt er dem Leser die wichtigsten Grundlagen dieser Wissenschaft näher und beschreibt dann ausführlich einen wirklichen Kriminalfall aus dem 19. Jahrhundert. Dabei geht es um den Mord an einem italienischen Wanderarbeiter auf dem Witthoh, einer Anhöhe bei Tuttlingen im Jahre 1862, der auch heute noch im Kollektivgedächtnis der Region verankert ist. Hierzu hat er akribisch entsprechende Zeitungsberichte aus der Zeit im Original zusammengetragen, anhand deren man sehr gut nachvollziehen kann, wie der Prozess im Detail ablief und letztendlich zu einem Urteil gekommen wurde. Insgesamt eine bewegende Reise in die Kriminologie der Vergangenheit, woraus Lehren auch für heute gezogen werden können.

Die Entwicklung der Kriminalitätsbekämpfung hängt eng mit den historischen Kontexten zusammen. Besonders deutlich wird das an dem neuen Buch von Manfred Teufel „Schwäbische Gauner und Mörder und ihre Häscher im 18./19. Jahrhundert“, das auf alten Artikeln des Autors aus Fachzeitschriften basiert. Dort beschreibt er anhand von einigen kriminalistischen Pionieren nachvollziehbar, wie Ereignisse wie die Französische Revolution oder aber die Napoleonischen Kriege mit ihren Unsicherheiten, aber auch ihrem Modernisierungsschub die Verbrechensbekämpfung beeinflusst und professionalisiert haben. Nach „Ein schauderhafter Kameradenmord im 19. Jahrhundert“ ist das vorliegende Buch ein weiterer spannender Ausflug in die Welt der Kriminalität und ihrer Bekämpfung. Besonders authentisch wirkt es wiederum, weil viel auf Primärquellen zurückgegriffen wird.

 

MEINE MEINUNG:
Ich habe mich wirklich sehr gefreut, diese beiden Bücher lesen zu dürfen, da ich bereits nur gute Erfahrung mit dem Verlag und den Büchern gemacht habe. Die beiden Cover haben mich mit ihren leuchtenden Farben sofort angesprochen und auch die Thematik klang für mich wirklich super. Aber die Bücher wurden leider nicht meinen Erwartungen gerecht, da ich wirklich viel Zeit in die Bücher stecken musste, weil ich leider mit dem Sprachstil gar nicht klar kam. Für mich war es leider zu "wissenschaftlich", das heißt die Sätze waren mir zum einen zu lange und zum anderen eine Einanderreihung von vielen Sätzen, sodass leider der Inhalt darunter leidet und die Motivation zu lesen. Dennoch finde ich, dass die Bücher wirklich ein sehr interessantes Thema aufgreifen und man merkt auch, dass der Autor viel Zeit in die Recherche gesteckt hat. Besonders schön fand ich auch die zeitgemäßen Quellen und Zitate, sodass man sich wirklich in die Kriminalgeschichte zurückversetzt fühte. Aber leider wurde durch den Schreibstil mein Lesevergnügen doch sehr gestört, sodass es für mich leider nur 3 Sterne sind.


Eure Nessa

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